
Dieses Glossar ist eine alphabetisch geordnete Sammlung von Fachbegriffen, die auf dieser Website im Zusammenhang mit den VORREITHER Arbeitsfeldern Kommunikationsgestaltung, Werbung und Marketing verwendet werden. Ziel ist es, Leserinnen und Lesern, die sich mit diesen Themenbereichen noch nicht auskennen, eine schnelle und verständliche Erläuterung der zentralen Begriffe zu bieten. Jeder Eintrag enthält den Fachbegriff und eine prägnante, teilweise auch gewollt subjektive Erklärung seiner Bedeutung im Kontext dieser Arbeit.
Award-gekrönte Arbeiten in der Kreativbranche sind immer das Ergebnis einer Teamleistung. Voraussetzung zur Teilnahme an nationalen und internationalen Wettbewerben ist eine Projektdokumentation nach vorgeschriebenen Formalien, manchmal auch eine Gebühr.
Die gesamte Award-Landschaft ist in den letzten 20 Jahren enorm gewachsen. Bei aller Differenzierung der Sparten kommen jedoch unkonventionellen Ideen und herausragender Performance nach wie vor die größte Anerkennung zu.
Die Qualität der Dokumentation kann, je nach Award-Wettbewerb, bereits über die Chancen mitentscheiden. Die Wettbewerbsarbeiten werden dem unabhängigen Jury-Gremium anonymisiert vorgelegt, damit nicht etwa das Image der einreichenden Agenturen Einfluss nimmt. Die Jury vergibt in der Regel pro Kategorie zunächst Plätze auf der Shortlist; dann werden die Nominierten nach Kriterienliste im Einzelnen bewertet, um die Platzierungen nach Punkten zu errechnen.
Brand Voice bedeutet übersetzt Markenstimme. Was an sprachlichen Äußerungen Ihrer Marke öffentlich wird, deckt sich mit den Antworten auf die Frage "Wie hört sich Ihre Marke authentischerweise an?". Andernfalls kann Ihre Marke nicht die ganze Kraft ihrer Stimme entfalten, sie wird weniger harmonisch wahrgenommen und manche Äußerungen verhallen eher.
Kooperative Organisation und Ausführung von Kreationsarbeit – idealerweise unter teamfähigen, ergebnisorientierten Profis mit ähnlichem Vibe.
Synonym für Unternehmenskommunikation. Umfasst aus strategischer Sicht die Aktivitäten, Aussagen und Instrumente, die als externe und interne, direkte und indirekte Kommunikation zum Unternehmensbild beitragen.
Angelehnt an das erste Axiom von Paul Watzlawik, gilt längst auch für Marken und Unternehmen: Man kann nicht nicht kommunizieren. Sogar Schweigen ist eine Botschaft.
Um die Markenbotschaft oder das Vertrauen ins Unternehmen zu stärken, sind Einheitlichkeit und Stringenz Voraussetzung für eine erfolgreiche Strategie in allen Bereichen, ob Mitarbeiter- oder Krisenkommunikation, Marketing oder PR.
Ein Expertenteam, das sich zur konzentrierten Erarbeitung einer gestalterischen Lösung in Klausur begibt, damit Synergien sich zu möglichst großer Effizienz verdichten.
In der Werbung unterscheidet man Kreativkonzepte von strategischer Planung, Media- oder Budget-Planung. Allen gemeinsam ist die Erfordernis eines professionellen Briefings zu Beginn und das strukturelle Ziel: Ein passendes logisches Fundament, auf dem alle Schritte nachvollziehbar aufbauen. Während Strategic Planner zur Lösung Marktforschung und Trendstudien heranziehen oder Medienspezialisten die Veröffentlichungskanäle über Media-Daten auswählen, speisen sich Kreativkonzepte überwiegend aus dem geistigen Spektrum ihres Erfinders. Persönlicher Einfallsreichtum und strukturiertes Denken führen zu logischen Deduktionsketten. Erst im Anschluss können Recherchen zur weiteren Vertiefung folgen.
Das Kreativkonzept in seiner Ergebnisdarstellung kann im Umfang variieren, je nach Zielgruppe und Zweck. Gilt es, den gesamten Vorstand ohne sonderliche Marketingaffinität zu überzeugen? Benötigt ein professionelles Kreationsteam das Sprungbrett für folgerichtige Kampagnenelemente? Ein hervorragendes Konzept kann aus vier klaren Sätzen bestehen; eine halbe Seite A4 kann genügen; es kann auch als dicker Hardcover-Band auf dem Tisch liegen.
In der Markenbildung erfahrene Fachleute aus Gestaltung, Beratung, Produktion und Technik – als Team on demand zusammengesetzt nach Projektanforderung.
Der strategische Prozess von Markenentwicklung und Markenführung, auch Branding genannt. Er umfasst die Definition von Werten und Zielen, zentralen Botschaften und visuellen Elementen – also die komplette Kommunikation. Ziel ist, einen möglichst konkreten Eindruck in den Köpfen der Zielgruppe zu verankern, der sich möglichst trennscharf vom Wettbewerb abhebt – idealerweise durch ein Alleinstellungsmerkmal.
Das MI-Siegel steht für „von Menschen geprüfte Qualität“. Denn menschliche Intelligenz ist unersetzlich, um KI-generierte Inhalte zu beurteilen. Nur Menschen können die Verantwortung für die Qualität der Arbeitsergebnisse übernehmen.
Professionelle Texter:innen, Journalist:innen, Blogger:innen oder Autor:innen bekennen sich mit diesem MI-Siegel zu den neun Punkten des MI-Kodex. Und tragen aktiv zur ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit ihrer Kundschaft bei. Sie sind verpflichtet, nach dem Letzte-Wort-Prinzip zu handeln. Das heißt: Verantwortungsvoll arbeiten und Arbeitsergebnisse genau prüfen, auch wenn KI am Schaffensprozess beteiligt ist.
Die Plattform ermöglicht, Kundenbewertungen aus verschiedensten Feedback-Quellen zentral zu bündeln und zu verwalten. Mit dem Bewertungssiegel „Proven Expert“ lassen sich Referenzen präsentieren – ärgerlicherweise jedoch nur dann vollständig korrekt, wenn ich 359,- Euro pro Jahr an die Plattform zahlen würde. So wird nun ein irreführender Eindruck erweckt: In meinem Siegel erscheinen nur 2 Rezensionen an der Zahl und dies ohne weitere Qualitätsaussage, angeklickt heißt es dann „2 Bewertungen von insgesamt 26 Bewertungen veröffentlicht (8%)“. Daher entsteht der Eindruck, 92% würden unterdrückt, denn keine Gesamtnote wird angezeigt. Tatsächlich ergibt sich aus meinen 24 x 5-Sterne- und 2 x 4-Sterne-Bewertungen über die Jahre eine Gesamtnote von 4,98 Sternen.
Für Einzelselbständige mit schwierig zu vermittelnder Kompetenz wäre das ProvenExpert Siegel eigentlich eine gute Sache, jedoch nicht bei relativ begrenztem Kundenstamm und langen Projektlaufzeiten. Trotz aller Ärgernis lösche ich das Siegel nicht, dafür habe ich über die Jahre zu viel bezahlt.
Wer findet die richtigen Worte für uns – für das, was wir genau sagen wollen? Wer bringt trockene Daten und Fakten so rüber, dass sie sich flüssig und schlüssig lesen? Wer macht aus unserer Geschichte eine spannende Story? Wer fasst kompakt zusammen, wofür wir viel zu sehr im Thema stecken und darum nur lang und breit Romane erzählen würden? Wer übersetzt unser ganzes Tun in kurze, knackige Botschaften – Formulierungen, die im Kopf hängen bleiben? Wer gibt unserer Marke eine unverwechselbare Stimme und Sprache? Wer hilft unseren Mitarbeitern, mit Kunden und Lieferanten so zu kommunizieren, wie es unserer Marke entspricht? Texter:innen machen das! Mit Sprachtalent, Ausbildung, Kreativität und Training on the job.
Stellen Sie sich eine offizielle Pressesprecherin für Ihr Unternehmen vor – nur schreibend, weniger redend. Jemand, der gegenüber Ihrer Zielgruppe den richtigen Ton anschlägt, die entscheidenden Begriffe an der richtigen Stelle verwendet und die Aufmerksamkeit des Publikums taxieren kann. Jemand, der rhetorisch geschliffen ist und auch sperrige Themen klar darstellen kann, sogar irgendwie unterhaltsam. Im Unterschied zur KI bringen gute Texter:innen die authentische Stimme Ihres Unternehmens in jedem Textformat hervor. Und redigieren KI-generierte Texte nach Faktencheck, gemäß unserer menschlichen Realität. Zur qualitativen und ethischen Differenzierung vom Wettbewerb wird dieser Human Touch in Zukunft für Ihr Unternehmen immer wertvoller! Siehe auch: MI-Siegel, Text Manufaktur
Unter Manufaktur versteht man einen Betrieb zwischen traditionellem Handwerk und moderner Fabrik, in dem etwas von Hand hergestellt wird. Mit Hand und Herz, Bauch und Verstand gilt das eben auch für anspruchsvolle Text-Erstellung. Denn AI Writing Tools und LLM-gestütztes Schreiben erfüllen nur begrenzte Zwecke und sind stets durch einen Menschen zu redigieren. Warum? Mit ChatGPT generierte Texte zum Beispiel tragen ein Wasserzeichen – was vom Publikum wohl nicht als Wertschätzung gedeutet wird. Vor allem der Quatsch, den KI ab und zu erzählt, kann nicht stehenbleiben. Und der seelenlose, formelhafte Stil langweilt rasch. Der sorgfältige Umgang mit KI und der textliche Qualitätsanspruch gewährleisten erst jenen Level, der Persönlichkeit und Werte fühlen lässt. Deshalb trägt VORREITHER übrigens auch das MI-Siegel.
Im Unterschied zur Translation bezeichnet Transcreation die freie kreative Übersetzung zu einer angemessenen Entsprechung in der Zielsprache. Solche Übertragungen stehen bei Adaptionen internationaler Kampagnen an, die zentral organisiert von der Lead-Agentur meist auf Englisch erstellt und dann in diversen Landessprachen umgesetzt werden. Da intelligente Kreation Bild-Text-Spannung, Wortwitz, Charme, Humor, Sprachspiele o.ä. beinhalten kann, gehen solche Effekte in einer herkömmlichen Übersetzung leicht verloren. Zur Transcreation ist ein:e Texter:in gefragt, die in der Lage ist, die Kommunikationsaufgabe in ihrer Komplexität zu erfassen; was in der Ausgangssprache mitschwingt, soll in der Zielsprache weitestgehend erhalten bleiben. Zu berücksichtigen sind dabei kulturelle Unterschiede, Mentalitäten, Tonalität, Zielgruppen-Entsprechung, Marken-Stimme uvm.
Ein Stakeholder bleibt inkognito. Derartige Konstellationen sind möglich, wenn zum Beispiel eine Etathalter-Agentur zur Überbrückung von Engpässen Aufträge auslagert, das beauftragte Subunternehmen jedoch nicht in Erscheinung treten soll. In einem solchen Fall bleibt der Kundenschutz des Etathalters gewährt. Ebenso liegt die Qualitätsverantwortung in letzter Instanz bei der Leadagentur. An sie geht aber auch das ganze Renommee. Von individuellen Vereinbarungen abgesehen, sind White Label Aufträge abhängig vom Vertrauen in die Integrität und Zuverlässigkeit des Vertragspartners.